Auf dieser Homepage finden Sie Informationen über meine Tätigkeitsbereiche, Veranstaltungen, Veröffentlichungen und meine Person. Karl-Heinz Schäfer |
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"Ausbildung Entspannungstrainer/-in SKA"Zu buchen über die Sebastian-Kneipp-Akademie |
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"Intuitives Bogenschießen zur Entspannung"Besonders als Weiterbildung für Entspannungs-Trainer/innenWochenende Fr 17.00 - So 12.00Zu buchen über die Sebastian-Kneipp-AkademieDetails … |
19. - 21.07.202425. - 27.07.2025 |
"Fortbildung Therapeutisches Bogenschießen"Zu buchen über das Seminarzentrum Wollmarshöhe
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"Supervisions-Wochenende"Für Absolventen der FortbildungOrt: Lauffen am NeckarDetails … |
19. - 21.04.202404. - 06.04.2025 |
"Nachtreffen Therapeutisches Bogenschießen"Für Absolventen der FortbildungOrt: Bad SassendorfDetails … |
04. - 06.10.202403. - 05.10.2025 |
"Intensiv-Fortbildung Therapeutisches Bogenschießen"Meisterkurs1 Tag 10.00 - 18.00Details … |
09.05.202429.05.2025 |
"Therapeutisches Bogenschießen als Selbsterfahrung"Wochenende Fr 17.00 - So 12.00Details … |
Nach Absprache |
Einzelstunden Therapeutisches Bogenschießen |
Nach Absprache |
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Informationen zu meinen Kursen im Rahmen des Seminarprogramms der Klinik Wollmarshöhe, der Sebastian-Kneipp-Akademie sowie der Gesundheitsakademie Schweiz erhalten Sie unter:
www.wollmarshoehe.de
www.kneippakademie.de
www.gesundheits-akademie.ch
Intuitives Bogenschießen - Was heißt das?
Offene Orientierung auf das Ziel
Weites Blickfeld, beide Augen offen, „sich verbinden mit
dem Ziel“
Loslassen, wenn das Gefühl ja sagt
Kein Zielen! Der Blick bleibt offen vorne im Zielbereich.
Verwerten der Erfahrung
Wirken lassen (überwiegend unbewusst), nicht bewerten.
Beim intuitiven Bogenschießen werden Themen berührt wie innere Ruhe,
Erfolgs-/Leistungs-/Prozessorientierung, Konkurrenz, Aggression, Bedeutung von Zielen, Loslassen.
Es zeigt sich der Einfluss dieser Themen auf Erfolg und Freude beim Tun.
Es eröffnen sich Möglichkeiten zu persönlicher Weiterentwicklung.
Ort: |
Praxis für Lernförderung und Psychotherapie Reichermoos 2 , 88289 Waldburg (Reichermoos ist ab Waldburg-Edensbach ausgeschildert) |
Zeit: | Wochenende Fr 17.00 - So 12.00 |
Gebühr: | € 240,- |
Anmeldung: |
Anmeldeformular Download E-Mail KHSPraxis@t-online.de Tel. 07529/2709 |
Kursleiter: |
Karl-Heinz Schäfer, Dipl.-Psych./ Psychologischer Psychotherapeut Ausbildung u.a. in Focusing und Hypnotherapie nach Erickson Langjährige Tätigkeit in der Psychosomatischen Klinik Wollmarshöhe Leiter des dortigen Therapeutischen Bogenschießens |
Ort: |
Praxis für Lernförderung und Psychotherapie Reichermoos 2 , 88289 Waldburg (Reichermoos ist ab Waldburg-Edensbach ausgeschildert) |
Zeit: | Wochenende Fr 17.00 - So 12.00 |
Anmeldung: | über die Sebastian-Kneipp-Akademie |
Kursleiter: |
Karl-Heinz Schäfer, Dipl.-Psych./ Psychologischer Psychotherapeut Ausbildung u.a. in Focusing und Hypnotherapie nach Erickson Langjährige Tätigkeit in der Psychosomatischen Klinik Wollmarshöhe Leiter des dortigen Therapeutischen Bogenschießens |
Der "Meisterkurs" dient der erfahrungsintensiven individuellen Vermittlung der Essentials des Therapeutischen Bogenschießens. Vorausgesetzt werden Bogenerfahrung und Kenntnis meines Buchs „Therapeutisches Bogenschießen“.
Der Kurs findet in Kleingruppe (max. drei Teilnehmer/-innen) und an einem Tag statt.
Ort: |
Praxis für Lernförderung und Psychotherapie Reichermoos 2 , 88289 Waldburg (Reichermoos ist ab Waldburg-Edensbach ausgeschildert) |
Zeit: | je 1 Tag 10.00 - 13.00 und 15.00 - 18:00 |
Gebühr: |
€ 360,- |
Anmeldung: |
Anmeldeformular Download E-Mail KHSPraxis@t-online.de Tel. 07529/2709 |
Kursleiter: |
Karl-Heinz Schäfer, Dipl.-Psych./ Psychologischer Psychotherapeut Ausbildung u.a. in Focusing und Hypnotherapie nach Erickson Langjährige Tätigkeit in der Psychosomatischen Klinik Wollmarshöhe Leiter des dortigen Therapeutischen Bogenschießens |
Das Wochenendseminar zeigt die therapeutischen Möglichkeiten des Bogenschießens auf. Es werden keine Kenntnisse im Bogenschießen vorausgesetzt, jedoch die Bereitschaft zur Selbsterfahrung.
Literaturhinweis: Karl-Heinz Schäfer, Therapeutisches Bogenschießen, 2015
Ort: |
Praxis für Lernförderung und Psychotherapie Reichermoos 2 , 88289 Waldburg (Reichermoos ist ab Waldburg-Edensbach ausgeschildert) |
Zeit: | Wochenende Fr 17.00 - So 12.00 |
Gebühr: | € 360,- |
Anmeldung: |
Anmeldeformular Download E-Mail KHSPraxis@t-online.de Tel. 07529/2709 |
Kursleiter: |
Karl-Heinz Schäfer, Dipl.-Psych./ Psychologischer Psychotherapeut Ausbildung u.a. in Focusing und Hypnotherapie nach Erickson Langjährige Tätigkeit in der Psychosomatischen Klinik Wollmarshöhe Leiter des dortigen Therapeutischen Bogenschießens |
Diese Veranstaltung ist in erster Linie gedacht für (ehemalige) Teilnehmer/-innen von Lehrer-Coaching-Gruppen nach dem Freiburger Modell.
Ort: |
Praxis für Lernförderung und Psychotherapie Reichermoos 2 , 88289 Waldburg (Reichermoos ist ab Waldburg-Edensbach ausgeschildert) |
Zeit: | Sa 15.00 - 18.00 |
Gebühr: | € 60,- |
Anmeldung: |
Anmeldeformular Download E-Mail KHSPraxis@t-online.de Tel. 07529/2709 |
Kursleiter: |
Karl-Heinz Schäfer, Dipl.-Psych./ Psychologischer Psychotherapeut Ausbildung u.a. in Focusing und Hypnotherapie nach Erickson Langjährige Tätigkeit in der Psychosomatischen Klinik Wollmarshöhe Leiter des dortigen Therapeutischen Bogenschießens |
Das Wochenende dient der weiteren fachlichen Qualifikation für alle, die die Fortbildung „Therapeutisches Bogenschießen“ absolviert haben und nun beruflich psychotherapeutisch mit Pfeil und Bogen arbeiten. Auch andere Personen mit vergleichbarer Qualifikation können (nach Absprache) an dem Supervisionstreffen teilnehmen.
Erwartet wird eine aktive Mitarbeit durch das Einbringen eigener therapeutischer Fallbeispiele und Fragestellungen sowie die Bereitschaft zu Selbsterfahrung.
Ort: |
Gästehaus Kraft, Nordheimer Str. 50, 74348 Lauffen am Neckar (dort besteht auch Unterkunftsmöglichkeit) |
Zeit: |
19. - 21.04.2024 Fr 17.00 - 20.00, Sa 10.00 - 13.00 u. 15.00 - 18.00, So 10.00 - 12.00 Uhr |
Gebühr: |
€ 360,- |
Anmeldung: |
Anmeldeformular Download E-Mail KHSPraxis@t-online.de Tel. 07529/2709 Anmeldeschluss 29.02.2024 |
Leitung: |
Karl-Heinz Schäfer, Dipl.-Psych./ Psychologischer Psychotherapeut Rosemarie Höhn-Mizo, Sonderpädagogin |
Das Wochenende ist gedacht als Gelegenheit zu Erfahrungsaustausch, Supervision und Weiterbildung für alle, die an der Fortbildung „Therapeutisches Bogenschießen“ teilgenommen haben. Gäste sind (nach Absprache) willkommen.
Ort: |
Landgasthof Vogt, Lange Straße 44, 59505 Bad Sassendorf (dort kann auch Unterkunft gebucht werden, E-Mail: info@landgasthof-vogt.de) |
Zeit: |
04. - 06.10.2024 Fr 17.00 - 20.00 Uhr Allgemeiner Erfahrungsaustausch Sa 10.00 - 13.00 Uhr Vorstellung der Arbeit von Elke Kuhlmann (Staffel 27) 15.00 - 18.00 Uhr Berichte aus der Arbeit. Supervision So 10.00 - 12.00 Uhr Supervision; nach Bedarf andere Themen |
Gebühr: |
€ 180,- |
Anmeldung: |
Anmeldeformular Download E-Mail KHSPraxis@t-online.de Tel. 07529/2709 |
Leitung: |
Rosemarie Höhn-Mizo, Sonderpädagogin, Co-Leitung der FTB Karl-Heinz Schäfer, Dipl.-Psych./ Psychologischer Psychotherapeut, Leiter der FTB |
Private PraxisReichermoos 2 88289 Waldburg Einzelstunden Therapeutisches Bogenschießen nach VereinbarungTel. 07529/2709 E-Mail KHSPraxis@t-online.de Kurse und SeminaresieheFortbildungsleiter am Seminarzentrum Wollmarshöhe Dozent der Sebastian-Kneipp-Akademie |
1948 geboren in Landshut Verheiratet, drei Kinder Abitur am Humanistischen Gymnasium Studium der Klassischen Philologie in München, Frankfurt und Berlin (Staatsexamen) Studium der Psychologie in Berlin (Diplom in Klinischer Psychologie) Psychotherapie-Ausbildungen (Gesprächspsychotherapie nach Rogers, Focusing, Hypnotherapie) Approbation als Psychologischer Psychotherapeut Wissenschaftlicher Assistent Gräzistik Universität Konstanz 1979-83 Freiberufliche Tätigkeit in Gesundheitsvorsorge und Psychotherapie 1983 - 2020 Diplom-Psychologe / Psychologischer Psychotherapeut in Psychosomatischer Klinik 1989 - 2013 Weiterhin private Praxis (Therapeutisches Bogenschießen) und Tätigkeit als Seminarleiter |
Das therapeutische Bogenschießen arbeitet als Form der Erfahrungs-Therapie mit konkreter, vor allem körperlicher Erfahrung und konfrontiert unmittelbar mit sinnlich erlebter Realität. Obwohl die Erfahrungs-Therapie nur eng abgegrenzte Ausschnitte von Realität präsentiert („Übungen“) ohne jedes ernsthafte Risiko (niemand, der am Hochseil ausrutscht, stürzt in die Tiefe; niemand, der beim Bogenschießen nicht trifft, muss hungern), obwohl also die Wirklichkeit spielerisch-sportlich-künstlich fast nur imitiert wird, ermöglicht diese Unmittelbarkeit doch oft eine höhere emotionale Intensität, als sie in der Psychotherapie als talking cure entsteht, sowie ein direktes Beobachten, Erkennen und Verändern problematischen Verhaltens, Denkens und Fühlens. Auch das Arbeiten auf der metaphorischen Ebene kann durch die unmittelbare Erlebensnähe wirkungsvoller werden. Wie die anderen Formen der Erfahrungs-Therapie bietet das therapeutische Bogenschießen also gute Möglichkeiten zur Klärung und Bearbeitung kognitiver und behavioraler Muster. Ein ständiges zentrales Thema ist insbesondere die Gegenüberstellung von Ziel-Orientierung und Prozeß-Orientierung. Im Tun wird deutlich, wie weit jemand den Erfolg anstrebt, über Leistung zu Anerkennung kommt, durch Sieg über die Konkurrenten Befriedigung erlangt, wie ausgeprägt andererseits die Fähigkeit ist, sich im Tun zu erleben, Körperempfindungen und Emotionen (wie Freude oder Angst) in sich wahrzunehmen. Erfahrungs-Therapie ist dabei immer eine recht unbestechliche Realitätsprüfung („Was kann ich wirklich?“) und vermag falsche Selbsteinschätzungen (Größenphantasien / Versagensängste) prompt zu korrigieren. Häufig werden auch der Umgang mit Erfolg/Misserfolg und die Auseinandersetzung mit Leistungsdruck zu einem wesentlichen Thema. Erfahrungs-Therapie-Formen üben als sportlich-unterhaltsame action, die Abwechslung, Spaß und dramatische Ereignisse verspricht, einen großen Reiz aus sowohl auf Patienten/Patientinnen als auch auf Therapeutinnen/Therapeuten. Das impliziert die Gefahr, sie zu früh in der Therapie einzusetzen, nicht sorgfältig genug auf die Integration in den gesamten Therapieverlauf zu achten, auch innerhalb der Aktion zu stark zu forcieren und womöglich noch notwendige Abwehrmechanismen zu überrennen („no risk, no fun“) und somit Patienten in nicht-konstruktiver Weise zu labilisieren und neurotische Abwehrmechanismen letztlich sogar noch zu verstärken. Untherapeutischer Einsatz des Bogenschießens wie aller anderen Arten von Erfahrungs-Therapie kann durchaus dazu führen, dass sich Versagensgefühle bei ‚Misslingen’ noch steigern, Minderwertigkeitsgefühle bei vergleichsweise ‚schlechtem Abschneiden’ intensivieren, Gefühle von Abhängigkeit durch übermäßige Ermutigung und Anleitung von außen bestätigt werden („Alle haben sich so wunderbar um mich bemüht!“). Besondere Sorgfalt erfordert die metaphorische Ebene. Der Vorgang des Bogenschießens ist ja konkret-praktisch vollkommen irrelevant, ob und wie der Pfeil die Zielscheibe trifft, hat an sich nicht die geringste Bedeutung für das wirkliche Leben des Patienten. Das heißt aber: Alles Wesentliche geschieht auf der Ebene der Metaphorik: Welche weiterreichende, tiefere Bedeutung verbindet der Patient mit den Elementen des Vorgangs, wie überträgt er das Geschehen auf sein Leben? Nur wenn die virulenten Metaphern eine konstruktive Entwicklung eröffnen und wenn sie vom Patienten selbst kommen bzw. kongruent von ihm angenommen sind (nicht nur verbal, sondern auch unbewusst, erkennbar an minimal cues), nur dann kann das Bogenschießen und jede andere Form von Erfahrungs-Therapie therapeutisch wirksam werden. |
Seit achtzehn Jahren wird an der psychosomatischen Klinik Wollmarshöhe bei Ravensburg das Therapeutische Bogenschießen in Kleingruppen oder Einzelarbeit mit großem Erfolg eingesetzt. Therapeutisches Bogenschießen unterscheidet sich wesentlich von den sonst üblichen Arten des Bogenschießens (etwa in Vereinen als Leistungssport, im Freizeitbereich als unterhaltsame Jagd-Imitation oder auch in Meditationszentren als meditative übung) dadurch, dass es auf der Grundlage einer einfachen, natürlichen Form (intuitives Bogenschießen) das persönliche Erleben der Patientin bzw. des Patienten sowie die Klärung und Bearbeitung psychischer Vorgänge in den Vordergrund stellt. Das therapeutische Bogenschießen arbeitet als Form der Erfahrungs-Therapie mit konkreter, vor allem körperlicher Erfahrung und konfrontiert unmittelbar mit sinnlich erlebter Realität. Diese Unmittelbarkeit ermöglicht oft eine höhere emotionale Intensität, als sie in der Psychotherapie als talking cure entsteht, sowie ein direktes Beobachten, Erkennen und Verändern problematischen Verhaltens, Denkens und Fühlens. Auch das Arbeiten auf der metaphorischen Ebene (z.B. beim Thema „Loslassen“) kann durch die unmittelbare Erlebensnähe wirkungsvoller werden. Die Erfahrungen der Arbeit mit psychosomatischen Patienten werden vom langjährigen Leiter des Therapeutischen Bogenschießens der Klinik, Dipl.-Psych. Karl-Heinz Schäfer, nunmehr schon im 24. und 25. Durchgang an interessierte Kolleginnen und Kollegen weitergegeben. Die Fortbildung umfasst vier Wochenend-Seminare und wird von kassenärztlichen Vereinigungen mit 60 Fortbildungspunkten anerkannt. Karl-Heinz Schäfer hat seine Erfahrungen auch in einem Buch „Therapeutisches Bogenschießen“ zusammengefasst, das 2018 in zweiter Auflage im Ernst Reinhard Verlag erschienen ist. Zu den |
Das therapeutische Bogenschießen arbeitet als Form der Erfahrungs-Therapie mit konkreter, vor allem körperlicher Erfahrung und konfrontiert unmittelbar mit sinnlich erlebter Realität. Obwohl die Erfahrungs-Therapie nur eng abgegrenzte Ausschnitte von Realität präsentiert („Übungen“) ohne jedes ernsthafte Risiko (niemand, der am Hochseil ausrutscht, stürzt in die Tiefe; niemand, der beim Bogenschießen nicht trifft, muss hungern), obwohl also die Wirklichkeit spielerisch-sportlich-künstlich fast nur imitiert wird, ermöglicht diese Unmittelbarkeit doch oft eine höhere emotionale Intensität, als sie in der Psychotherapie als talking cure entsteht, sowie ein direktes Beobachten, Erkennen und Verändern problematischen Verhaltens, Denkens und Fühlens. Auch das Arbeiten auf der metaphorischen Ebene kann durch die unmittelbare Erlebensnähe wirkungsvoller werden. Wie die anderen Formen der Erfahrungs-Therapie bietet das therapeutische Bogenschießen also gute Möglichkeiten zur Klärung und Bearbeitung kognitiver und behavioraler Muster. Ein ständiges zentrales Thema ist insbesondere die Gegenüberstellung von Ziel-Orientierung und Prozeß-Orientierung. Im Tun wird deutlich, wie weit jemand den Erfolg anstrebt, über Leistung zu Anerkennung kommt, durch Sieg über die Konkurrenten Befriedigung erlangt, wie ausgeprägt andererseits die Fähigkeit ist, sich im Tun zu erleben, Körperempfindungen und Emotionen (wie Freude oder Angst) in sich wahrzunehmen. Erfahrungs-Therapie ist dabei immer eine recht unbestechliche Realitätsprüfung („Was kann ich wirklich?“) und vermag falsche Selbsteinschätzungen (Größenphantasien / Versagensängste) prompt zu korrigieren. Häufig werden auch der Umgang mit Erfolg/Misserfolg und die Auseinandersetzung mit Leistungsdruck zu einem wesentlichen Thema. Erfahrungs-Therapie-Formen üben als sportlich-unterhaltsame action, die Abwechslung, Spaß und dramatische Ereignisse verspricht, einen großen Reiz aus sowohl auf Patienten/Patientinnen als auch auf Therapeutinnen/Therapeuten. Das impliziert die Gefahr, sie zu früh in der Therapie einzusetzen, nicht sorgfältig genug auf die Integration in den gesamten Therapieverlauf zu achten, auch innerhalb der Aktion zu stark zu forcieren und womöglich noch notwendige Abwehrmechanismen zu überrennen („no risk, no fun“) und somit Patienten in nicht-konstruktiver Weise zu labilisieren und neurotische Abwehrmechanismen letztlich sogar noch zu verstärken. Untherapeutischer Einsatz des Bogenschießens wie aller anderen Arten von Erfahrungs-Therapie kann durchaus dazu führen, dass sich Versagensgefühle bei ‚Misslingen’ noch steigern, Minderwertigkeitsgefühle bei vergleichsweise ‚schlechtem Abschneiden’ intensivieren, Gefühle von Abhängigkeit durch übermäßige Ermutigung und Anleitung von außen bestätigt werden („Alle haben sich so wunderbar um mich bemüht!“). Besondere Sorgfalt erfordert die metaphorische Ebene. Der Vorgang des Bogenschießens ist ja konkret-praktisch vollkommen irrelevant, ob und wie der Pfeil die Zielscheibe trifft, hat an sich nicht die geringste Bedeutung für das wirkliche Leben des Patienten. Das heißt aber: Alles Wesentliche geschieht auf der Ebene der Metaphorik: Welche weiterreichende, tiefere Bedeutung verbindet der Patient mit den Elementen des Vorgangs, wie überträgt er das Geschehen auf sein Leben? Nur wenn die virulenten Metaphern eine konstruktive Entwicklung eröffnen und wenn sie vom Patienten selbst kommen bzw. kongruent von ihm angenommen sind (nicht nur verbal, sondern auch unbewusst, erkennbar an minimal cues), nur dann kann das Bogenschießen und jede andere Form von Erfahrungs-Therapie therapeutisch wirksam werden. Seit fünfzehn Jahren wird an der psychosomatischen Klinik Wollmarshöhe bei Ravensburg das Therapeutische Bogenschießen in Kleingruppen oder Einzelarbeit mit großem Erfolg eingesetzt. Therapeutisches Bogenschießen unterscheidet sich wesentlich von den sonst üblichen Arten des Bogenschießens (etwa in Vereinen als Leistungssport, im Freizeitbereich als unterhaltsame Jagd-Imitation oder auch in Meditationszentren als meditative übung) dadurch, dass es auf der Grundlage einer einfachen, natürlichen Form (intuitives Bogenschießen) das persönliche Erleben der Patientin bzw. des Patienten sowie die Klärung und Bearbeitung psychischer Vorgänge in den Vordergrund stellt. Das therapeutische Bogenschießen arbeitet als Form der Erfahrungs-Therapie mit konkreter, vor allem körperlicher Erfahrung und konfrontiert unmittelbar mit sinnlich erlebter Realität. Diese Unmittelbarkeit ermöglicht oft eine höhere emotionale Intensität, als sie in der Psychotherapie als talking cure entsteht, sowie ein direktes Beobachten, Erkennen und Verändern problematischen Verhaltens, Denkens und Fühlens. Auch das Arbeiten auf der metaphorischen Ebene (z.B. beim Thema „Loslassen“) kann durch die unmittelbare Erlebensnähe wirkungsvoller werden. Die Erfahrungen der Arbeit mit psychosomatischen Patienten werden vom langjährigen Leiter des Therapeutischen Bogenschießens der Klinik, Dipl.-Psych. Karl-Heinz Schäfer, nunmehr schon im 16. und 17. Durchgang an interessierte Kolleginnen und Kollegen weitergegeben. Die Fortbildung umfasst vier Wochenend-Seminare und wird von kassenärztlichen Vereinigungen mit 60 Fortbildungspunkten anerkannt. Karl-Heinz Schäfer hat seine Erfahrungen auch in einem Buch „Therapeutisches Bogenschießen“ zusammengefasst, das 2015 im Ernst Reinhard Verlag erschienen ist. Zu den |
Karl-Heinz Schäfer
Entspannungstraining2021 (Ernst Reinhardt Verlag) |
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Karl-Heinz Schäfer
Kleine Schriften2020 (Books on Demand) |
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Karl-Heinz Schäfer
Therapeutisches BogenschießenZweite Auflage, 2018 (Ernst Reinhardt Verlag) |
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Karl-Heinz Schäfer
Therapeutisches Bogenschießen - ein neues Gebiet der ErfahrungstherapieIn: Kilian Mehl (Hrsg.), Erfahrungsorientierte Therapie, 2017 (Springer Verlag), S. 129-137 |
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Karl-Heinz Schäfer
Echte EntspannungKneipp-Journal 11/2008, S. 440-449 |
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Chariton
KallirhoeHerausgegeben, übersetzt und kommentiert von Christina Meckelnborg und Karl-Heinz Schäfer 2006 (WBG, Darmstadt) |
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Karl-Heinz Schäfer
Entspannungstraining nach Jacobson2005 (Kneipp-Verlag) |
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Karl-Heinz Schäfer
Entspannung erleben2004 (Kneipp-Verlag) |
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Wege zu Gelöstheit und RuheTexte von Karl-Heinz Schäfer, Bilder Reinhold Frunder 1998 (zu beziehen über Klinik Wollmarshöhe) |
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Karl-Heinz Schäfer
Schmerzlinderung ohne MedikamenteErfahrungsheilkunde 1/1992, S. 14-18 |
Verantwortlich für den Inhalt: Karl-Heinz Schäfer Reichermoos 2 88289 Waldburg Kontakt: Tel. 07529/2709 E-Mail KHSPraxis@t-online.de Haftungsausschluss und Urheberrecht: Trotz sorgfältiger Kontrolle der Inhalte, kann für Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität keine Haftung übernommen werden. Haftung für verlinkte Inhalte externer Seiten liegt bei deren Betreibern. Diese Internetseite und ihre Inhalte unterliegen dem Urheberrecht. Vervielfältigung, Bearbeitung und Verbreitung in jeder Form, auch in Teilen, bedarf der schriftlichen Einverständniserklärung des Urhebers. |